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0.3.-04.02.2016 in Angkor

Südtor Angkor Thom

Auf unserer Reise durch Südostasien waren wir natürlich auch in Angkor. Eineinhalb Tage haben wir zwischen den gestapelten Steinen verbracht und ich habe mal wieder gemerkt, dass ich Statikerin bin: Ich kann mich nicht an der Deko erfreuen, wenn ich sehe, wie alles auseinanderbricht und vor allem warum!
Wo man hinsieht, fällt auf, dass das Bauen mit Steinen nicht die orstübliche Bauweise war. Man hört die Zimmerer förmlich fluchen: Verdammt nochmal! Habt ihr keine längeren Steine?

Man sieht, dass die Baumeister eigentlich nur mit Holz Erfahrung hatten. Zum Bauen mit Steinen müssen sie verdonnert worden sein. Und auch ihre Kinder und Enkel, die den nächsten und übernächsten Tempelberg errichten mussten, machten nur Dienst nach Vorschrift. Wäre nicht unter den Abertausenden sonst mal Einer dabei gewesen, der das Gewölbe hätte erfinden können?

In Angkor habe ich an zuhause gedacht und an all die romanischen Kirchen in Köln, die genauso alt sind wie Angkor. Ich habe mir vorgenommen, sie alle bald zu besichtigen. Auch wenn sie nicht weglaufen.



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